LPA – Im Jahr 1993, also vor 18 Jahren, erklärten die Vereinten Nationen den 15. Mai zum internationalen Tag der Familie. Familienlandesrat Richard Theiner und Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur verweisen in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Familie und das Bemühen des Landes, Familien durch sozial- und bildungspolitische Maßnahmen zu unterstützen.
Nicht in Krise, aber in einem starken Wandel sieht Familienlandesrat Richard Theiner die Familie: “Veränderungen haben ihre Gründe. Oft sind sie schmerzhaft, aber sie bieten auch Chancen. Das gilt auch für die Familie, deren gesellschaftlicher Wandel sich am deutlichsten in der Abnahme der Haushalte und der Paare mit Kindern ausdrückt. Heute gibt es nur mehr in jedem dritten Haushalt Kinder, in Bozen und Meran nur mehr in jedem fünften Haushalt.” Dennoch sei der Wunsch nach Familie bei jungen Menschen ungebrochen. “Familienpolitik muss mithelfen, die täglichen Schwierigkeiten der Familien praktisch zu lösen. Maßnahmen, die es den Eltern ermöglichen, Beruf und Kinder besser zu vereinbaren, stehen ganz oben auf der Liste. Vorrang hat der Ausbau der Kleinkinderbetreuung und die bessere Abstimmung aller familienpolitischen Maßnahmen, die gar nicht wenige sind”, so Landesrat Theiner.
Bildungslanderätin Kasslatter Mur verweist auf die Bedeutung der Familie für die Entwicklung der Kinder: “In der Familie erleben Kinder Geborgenheit, Verlässlichkeit, Solidarität. Sie erwerben soziale Kompetenz und lernen, Rücksicht zu nehmen.” Insofern komme der Familie eine große Bildungsaufgabe zu, so die Landesrätin. Als Handreichung zur Bewältigung dieser Aufgabe bezeichnet die Landesrätin die Elternbriefe, die seit kurzem Mütter und Väter in ihrem Alltag begleiten und die interessierte Eltern kostenlos im Landesamt für Jugendarbeit bestellen können. Die Bildungslandesrätin erinnert aber auch an die vielfältigen Angebote zur Gestaltung der schulfreien Zeit, die vom Land Südtirol finanziert werden mit dem Ziel, Familie zu fördern und zu stützen.
Alljährlich wird am 15. Mai der internationale Tag der Familie begangen. Er ist im Jahr 1993 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ausgerufen worden. In Südtirol leben zum 31.12.2010 insgesamt 502.501 Menschen in 207.120 Haushalten. Das sind durchschnittlich 2,4 Mitglieder pro Haushalt. Seit der Volkszählung 1971 stieg einerseits die absolute Zahl der Haushalte an, andererseits nahm jedoch die mittlere Haushaltsgröße beträchtlich ab. Für das Jahr 2020 gehen die Schätzungen von 230.000 Haushalten aus, wobei die mittlere Haushaltsgröße nur mehr 2,3 Mitglieder betragen wird.
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Alfio e Emanuela Spitaleri – Coordinatori Trentino Alto Adige Koordinatoren Trentino Südtirol —- Alberto e Evi Bontempelli – Coordinatori Alto Adige Koordinatoren Südtirol
