LR Theiner: “Familie ändert sich, steht aber weiter hoch im Kurs”
(LPA) “Auch wenn das Bild der Familien heute auch in Südtirol nicht mehr dem klassischen entspricht, so steht ihr Wert doch unvermindert hoch im Kurs.” Mit diesen Worten nimmt Familienlandesrat Richard Theiner zum Welttag der Familie Stellung, der am 15. Mai begangen wird. Theiner betont, dass die Schaffung bester Rahmenbedingungen und die Förderung der Familien prioritäre Anliegen der Politik seien.
Die Zahl der Trennungen steigt, die Zahl der Geburten ist rückläufig, das Durchschnittsalter der Mütter nimmt zu und fast die Hälfte aller Kinder werden von nicht verheirateten Müttern zur Welt gebracht: “Die Statistiken zeigen, dass das Bild der Familie in Südtirol nicht mehr dem entspricht, das so lange gang und gäbe war”, so Theiner, der darauf verweist, dass sich die Familie in den vergangenen dreißig Jahren radikal gewandelt habe. “Nichtsdestotrotz ist der Wunsch nach Familie bei jungen Leuten ungebrochen, und immer noch wird der familiäre Zusammenhalt als sehr wichtig empfunden”, so der Landesrat, der daraus ein Gebot für die Politik ableitet: “Für uns heißt dies, dass ein optimaler gesetzlicher Rahmen und effiziente Fördermaßnahmen für Familien prioritäre Anliegen sind.”
Die Landesregierung, so betont Theiner, setze in ihrer Sozial- und Familienpolitik auf eine ausgewogene Vielfalt an Förderungen: von Geld- und Dienstleistungen über Beiträge bis hin zu Tarifvergünstigungen. “Die Unterstützung fängt bei der Gesundheitsversorgung , der Pflege- und der soziale Mindestsicherung an, umfasst das Kindergeld von Staat, Region und Land sowie die Förderung von Einrichtungen für die Kleinkinderbetreuung”, so der Landesrat. Auch die Hilfe im Wohnbau sei eine familienorientierte. Darüber hinaus werde die Ausbildung der Kinder öffentlich gefördert, einerseits über das gut ausgebaute Schulwesen, andererseits über Stipendien, Gratis-Verkehrsmittel oder Schulbücher.
“Neben diesen sichtbaren Formen der Unterstützung, setzen wir uns auch für die Förderung des Wertebewusstseins in den Familien ein, etwa indem wir Verbände, Vereinigungen und Selbsthilfegruppen fördern, die sich um das Wohl der Familie und ihre Anliegen kümmern”, erklärt Theiner, der ergänzt: “Familienpolitik besteht aus sehr vielen kleinen und großen Bausteinen, die von vielen Institutionen stammen.” Sie sei eine politische Querschnittsaufgabe. “Und ihr Erfolg darf nicht an einzelnen Maßnahmen, sondern am Ganzen gemessen werden.”
a cura di Alfio e Emanuela Spitaleri – Coordinatori Trentino Alto Adige Koordinatoren Trentino Südtirol
